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Blockchain

In einem unterhaltsamen und gleichzeitig sehr informativen Vortrag hat uns Christoph Gschnaidtner erklärt, was sich hinter der Blockchain und Bitcoin verbirgt.

Christoph Gschnaidtner ist forscht und unterrichtet an der Technischen Universität München zum Thema Währungsmärkte und der Zukunft des Geldes. Spätestens mit der Einführung des Bitcoins als valide Zahlungsmethode zum Erwerb eines Teslas zu Beginn des Jahres 2021, war der Bitcoin (wieder) in aller Munde.

Die Geschichte des Bitcoins beginnt 2008, als ein immer noch unbekannter Autor oder eine Autorengruppe ein White Paper veröffentlichte über Bitcoin, den ersten Kryptotoken, und die Idee zur Blockchain und der Lösung des Rätsels diese umzusetzen. Mit dem ersten Mining des ersten Bitcoins am 03.01.2009 gewonn der Kryptotoken – Kryptowährung ist fachlich gesehen kein korrekter Ausdruck für diese Art von Tokens – immer mehr an Wert. 2011 kamen auch andere Kryptotoken auf den Markt und der Bitcoin hatte zum ersten Mal Parität mit dem Dollar.

Der Bitcoin ist sehr volatil, ein eindeutiger Nachteil des Tokens. Nichtsdestotrotz ist er über die Jahre deutlich im Wert gestiegen. Das derzeitige Maximum lag bei 64.000 US Dollar. Derzeit liegt der Bitcoin bei einem sehr hohen Niveau von ca. 60.000 US Dollar. Die insgesamten Preisanstiege provoziert durch die Corona Krise und Anreize, wie die der Firma Tesla, lassen den Token immer weiter steigen.

Auch die Blockchain und die Idee dahinter brachte uns Christoph näher. Die Blockchain ist nichts mehr als ein Datenspeicher, der aber – im Vergleich zu anderen Datenbanken – dezentral verwaltet wird. Eine komplette Kopie des Codes befindet sich auf jedem Computer, der an der Blockchain teilnimmt. Änderungen an der Blockchain kann man jedoch nur machen, wenn man das Rästel löst, dass mit Hashes (verschlüsselten Transaktionen und Informationen) und Noncen encoded ist, und dessen Lösung als Ansporn in Bitcoin bezahlt wird.

Nur riesige Miningpools schaffen es diese Rätsel, die sich auch alle 10 Minuten ändern, zu lösen. Der hohe Stromverbrauch, der dadurch die Computerleistung aufgebracht wird, führt jedoch zu einer großen Umweltbelastung. Studien zeigen, dass der Stromverbrauch für das Mining der Bitcoins jährlich dem Stromverbrauch der ganzen Niederlanden gleicht. Diese hohe Belastung war auch der Grund, weshalb Tesla die Zahlungsmethode auch sehr schnell wieder von der Website genommen hatte.

Es ist dennoch vorauszusehen, dass der Bitcoin und andere Kryptotoken weiterhin an Wert und an Anhängern steigen werden. So gibt es bereits Kryptotoken wie Ethereum (Platz 2. weltweit), auf dem man programmieren kann, was viele Dinge vereinfacht. Später werden vielleicht Quantencomputer die Entschlüsselung der Blockchains bewerkstelligen und Prozesse noch mehr beschleunigen.

Veröffentlicht in News